"Schon mein Vater liebte Rosenöl"
Noch eine neue Parfummarke? Basel Binjabr von Thameen erklärt, warum.
Jedes Jahr erscheinen rund 4‘000 neue Parfums auf dem Markt. Nur zehn Prozent davon gibt es auch 12 Monate später noch. Basel Binjabr, der Gründer von THAMEEN, war sich der Herausforderung bewusst. Sein Brand ist inzwischen drei Jahre alt und nach langer Exklusivität bei Selfridges in London nun auch bei Osswald erhältlich.
Warum haben Sie entschieden, die Marke Thameen zu gründen?
Ich bin kein gelernter Parfümeur und auch kein Celebrity, der einen Duft auf den Markt bringt. Aber ich bin mit Parfum aufgewachsen und habe die Passion von meinem Vater in Saudi Arabien geerbt. Er liebte Rosenöl und nahm mich mit auf den Markt auf die Suche nach den besten Ölen. Die meisten konnten gar keine Unterschiede feststellen, mein Vater aber schon. Thameen ist die Realisierung von diesen Erinnerungen kombiniert mit einer modernen Vision.
Was bedeuten die Namen der Parfums?
Jeder Duft erzählt eine Geschichte und ist einem speziellen Schmuckstück gewidmet. „Amber Room“ beispielsweise ist vom berühmten Bernsteinzimmer im Katharinenpalast von Sankt Petersburg inspiriert. Ein berauschender Duft mit Amber, italienischer Bergamotte, türkischer Rose und Zedernholz.
Worauf achten Sie bei der Wahl der Ingredienzen?
Wenn grosse Fashionbrands einen Duft kreieren lassen, geben sie dem Parfumeur ein Budget. Ich setze überhaupt kein Limit, ich möchte einfach das Beste für jedes einzelne Parfum. So verwenden wir Taif Rose aus Saudi Arabien oder besten Vetiver aus Haiti und extrahieren deren Öle mit traditionellen Techniken. Hinter jedem Parfum steht ein langer, mühsamer Prozess. Aber ich würde es nie anders machen!
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