Hautpflege im Frühling

Die Tage werden länger und die Vögel singen. Jedes Jahr freut man sich aufs Neue über den Frühlingsbeginn. Astronomisch betrachtet ist das der Zeitpunkt, an dem die Sonne senkrecht auf die Erdachse scheint. In Europa setzt zeitgleich eine Phase der Transformation in der Natur ein: die Bäume fahren ihre Sonnenkollektoren aus, es blüht in allen Strassen und Gärten und die Blumen stellen sich zur Schau, eine schöner als die andere.

Wie die Jahreszeit wechselt, ist auch unser Organismus, besonders die Haut, im Wandel begriffen, da sie sich den Umweltbedingungen anpasst. Die Luftfeuchtigkeit und -temperatur ist anders, die UV-Strahlung nimmt zu und wir verbringen wieder mehr Zeit im Freien. Die trockene Heizungsluft im Winter und die eisigen Winde haben unserer Gesichtshaut zugesetzt, die Haut erleidet Feuchtigkeitsmangel und ist nicht in Balance. Eine sehr reichhaltige Pflege kann im Frühling jedoch heikel sein, da eine aktive Talgproduktion Mitesser und Pickel und andere Hautunreinheiten fördern kann. Eine reichhaltige Pflege kann die Haut zu fest verschliessen, sodass die Transpiration behindert wird und ein unangenehmes Hautgefühl entsteht, wenn man schwitzt.

Im Frühling empfiehlt es sich deshalb, leichtere Cremes zu verwenden, die weniger ölig sind und mehr Wasser und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe enthalten. Zusätzlich empfiehlt sich ein regelmässiges Peeling, um alte Hautreste zu entfernen. Je nach Hauttyp oder Kundenwunsch wählt man ein mechanisches oder ein enzymbasiertes Pflegeprodukt. Nachdem die Hautschüppchen entfernt wurden, kann die Haut mit einem Tonic erfrischt und befeuchtet werden, bevor man ein Serum oder eine leichte Pflege aufträgt. Gerade wenn die Haut sich erneuert, ist es geraten, täglich das Gesicht zu waschen, um die Haut zu reinigen und alte Haut loszuwerden.

Doch genauso wichtig wie das Verwenden von geeigneten Kosmetika ist auch die Ernährung und Trinkkultur. Sehr gut geeignet ist regelmässiges Teetrinken, da damit für Feuchtigkeit von innen gesorgt ist und die Haut mit wichtigen Antioxidantien versorgt wird, die freie Radikale bekämpfen, den Zellstress reduzieren und den Alterungsprozess verlangsamen, da sie entzündungshemmend wirken und somit das Zellinnenleben verbessern. Bei der Ernährung sollte darauf geachtet werden, dass möglichst wenig Insulin ausgeschüttet wird. D. h. auf Zucker und Weissmehl verzichten und wenig tierisches Protein essen. Wer den Extra-Teint sucht, der sollte viel Karotten und Paprika essen. Diese Gemüse enthalten viel Carotine, welche der Haut einen sanften Orange-Stich verleihen. Unter den Gewürzen empfehlen sich Kurkuma und Ingwer. Ingwer fördert die Durchblutung der Haut, während Kurkuma für reinere Haut sorgt.